Kornmühle mit unterschlächtigem Wasserrad
Das Wasser treibt ausschliesslich die unteren Schaufeln des Wasserrads an. Die Drehung des Wasserrads erfolgt lediglich durch den durch die Strömung verursachten Druck. Der Begriff unterschlächtig weist auf diesen Aspekt hin.
Da ausschliesslich das fliessende Wasser für Antrieb sorgt, wird nur die Bewegungsenergie des strömenden Wassers genutzt. Fliesst das Wasser schnell, treibt es das Rad schneller an.
Die Steuerung der Zuflussmenge erfolgt oft über kleine Wehre, die je nach Wasserstand im Bach oder Fluss mehr oder weniger Wasser in den Mühlenkanal oder Bach leiten. Läuft das Wasserrad im Hauptgerinne und nicht in einem eigenen Mühlbach oder -kanal werden häufig Flaschenzüge mit Ketten und Rollen verwendet, mit denen man das Wasserrad selbst heben oder senken kann.
Für Wartungsarbeiten ist der eigene Mühlkanal von Vorteil, kann man diesen doch trockenlegen.