Neben der Brüglingermühle gab es schon früh ein Landgut mit Oekonomiegebäuden. 1711 wurden diese durch ein barockes Landschlösslein ergänzt. Hundert Jahre später erwarb der Basler Handelsmann Christoph Merian senior die 300 Hektaren umfassende Brüglinger Ebene samt Landgut und schenkte sie seinem Sohn Christoph 1826 zur Hochzeit.
Dieser, gelernter Agronom, richtete hier einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb ein, der auch die Wasserkraft des St. Albanteiches nutzte: Mit einem sogenannten Pflotschrad wurde eine Dreschmaschine betrieben.
Von der regen Bautätigkeit Merians zeugen in Brüglingen diverse Bauten:
Die Orangerie im unteren Brüglingen, das Pächterhaus und die Berrischeune in Vorderbrüglingen, und natürlich die 1859 umgebaute Villa Merian.